Am letzten Spielwochenende vor Weihnachten ging es für die Schüler in den Osten der Republik nach Crimmitschau. Die zirka fünf Stunden Anfahrt mit dem Bus vergingen am Samstag „wie im Flug“, dem Busfahrer sei Dank. Irgendwie lief auf dem Busnavi die Zeit schneller herunter als auf unseren Uhren.
Leider mussten einige Spieler krankheitsbedingt zuhause bleiben, aber wie sich vor Ort herausstellte, konnte auch der Gastgeber nicht sein bestes Aufgebot stellen. Somit erwarteten wir zunächst eine kampfbetonte Partie, aber vor beiden Toren ereignete sich nicht all zu viel. Der AEV erarbeitete sich langsam ein Übergewicht und kam dem Crimmitschauer Gehäuse immer näher. Nach knapp neun Minuten war es dann so weit und die Scheibe lag im Tor der Gastgeber. Diese wirkten verunsichert und ermöglichten dem AEV immer mehr Chancen. Nach dem dritten Augsburger Treffer zog der heimische Coach die Reißleine und nahm eine Auszeit. Die Sachsen fingen sich wieder und kamen mit viel Schwung aus der ersten Drittelpause. Prompt erzielten sie in der 25. Minute das 1:3. Der AEV verlor sein Konzept und verlegte sich jetzt mehr auf Einzelaktionen und unnötige Strafbankbesuche. Doch ein souveräner Goalieauftritt verhinderte weitere Gegentore im zweiten Drittel und damit ein Kippen des Spiels. Mit 1:3 für den AEV ging es also ins letzte Drittel. Und Trainer Savolainen schien die richtigen Worte gefunden zu haben, denn Crimmitschau kam nur noch zu wenigen, kaum zwingenden Chancen. Das 1:4 gut drei Minuten vor Schluss war dann der Schlusspunkt bei einem letzten Endes verdienten Sieg.
ETCC – AEV 1:4 (0:3; 1:0; 0:1)
Strafen: ETCC 12 min, AEV 12 min
Tore:
0:1 10. min Sprügel (Voit, Stange)
0:2 12. min Sprügel
0:3 17. min Vehkakoski, +1
1:4 57. min Grundner (Paster, Brendel), +1
Kurz nach 21:00 Uhr waren wir schon im Hotel und hatten das Hochklappen der Gehsteige längst verpasst (es war wirklich NIEMAND außer uns noch unterwegs). Dementsprechend ausgeschlafen präsentierte sich das Team am Sonntag um 09:00 Uhr. Es ergaben sich Parallelen zum Samstagspiel, allerdings musste der Coach der Gastgeber bereits nach 8:44 min zur Auszeit greifen, da es zu diesem frühen Zeitpunkt schon 0:3 stand. Dabei blieb es zunächst. Das zweite Drittel verlief fast genau wie am Vortag (s.o.), allerdings konnte der AEV das Gegentor vermeiden. Das letzte Drittel nahm dann eine unerwartete Wendung: Die nachlassende Defensive der Sachsen erlaubte dem AEV immer mehr Freiheiten. Nach 48 Minuten und dem 0:5 war die Partie entschieden. Während der zweite Goalie der Crimmitschauer nach seiner Einwechslung noch sechs Treffer hinnehmen musste, konnte der zweite Goalie des AEV seine Chance nutzen und seinen Kasten sauber halten. Der Sieg fiel mit 0:11 sehr deutlich aus, war aber hauptsächlich dem geschuldet, dass sich die Sachsen im letzten Drittel völlig aufgaben.
Sechs Punkte an diesem Wochenende versüßten die lange Rückfahrt und lassen den AEV wieder mit einem Auge in der Tabelle nach oben schielen.
ETCC – AEV 0:11 (0:3; 0:0; 0:8)
Strafen: ETCC 12 + 10 min, AEV 8 + 10 min
Tore:
0:1 2. min Möckl (Knott)
0:2 4. min Lang (Grundner)
0:3 9. min Mückl (Lang)
0:4 46. min Lang
0:5 49. min Der (Sprügel)
0:6 51. min Sprügel (Vehkakoski)
0:7 52. min Rau (Vehkakoski), -1
0:8 53. min Grundner (Sprügel, Mückl), -1
0:9 56. min Voit (Sprügel)
0:10 59. min Brendel (Sprügel), +1
0:11 60. min Möckl (Vehkakoski, Sprügel), +1