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DNL: Der Puppenspieler vom AEV

Mitte der Siebziger Jahre feierte der Sänger Roberto Blanco zahlreiche Hits. Einer davon: „Der Puppenspieler von Mexiko“. Ganz wie der Puppenspieler fühlt sich derzeit wohl auch AEV-DNL-Coach Michael Bakos. Denn wie im Refrain des Songs (Der Puppenspieler von Mexiko war einmal traurig und einmal froh) so geht es auch dem Trainer bei den Darbietungen seines Teams, denn starke und dürftige Leistungen wechseln sich munter ab. Auch am Wochenende gegen den Krefelder EV zeigte der AEV beide Gesichter und gewann erst 7:2 um dann am nächsten Tag 3:4 zu verlieren. Auffällig ist, dass das Team an drei der letzten vier Wochenenden jeweils im Sonntagspiel einen krassen Leistungsabfall zeigte. Dennoch verbesserte sich der AEV in der Tabelle auf Meisterrundenplatz vier.

AEV – Krefeld 7:2 (2:1, 4:0, 1:1)
Der AEV brauchte etwas um ins Spiel zu kommen, konnte sich dann aber gegen den KEV zunehmend immer besser durchsetzen. So fielen nach und nach schön herauskombinierte Treffer gegen einen an diesem Tag klar unterlegenen Gegner. Auch die durch zahlreiche Ausfälle neuformierte dritte Angriffsreihe mit Mathias Merker, Fabian Staib und Linus Voit zeigte einige vielversprechende Spielzüge. Torschützen waren Adam Szücz (3), Timo Bakos (2), Tim Bullnheímer und Lukas Traub.

AEV – Krefeld 3:4 (1:0, 0:2, 2:2)
Ein umgekehrtes Bild bot sich den Besuchern am Sonntag. Krefeld traf stark verbessert auf, der AEV fand über fast die gesamte Spielzeit nicht zu seinem Spiel, was Trainer Bakos sichtlich missfiel. Auch zahlreiche unnötige Strafen brachten das Team immer wieder aus dem Konzept. Stark allerdings die Moral, nachdem man beim Stand von 1:2 anfangs des dritten Abschnittes einen regulären Treffer wegen angeblichen hohen Stock nicht zugesprochen bekam, und sich im Gegenzug das 1:3 einhandelte: das Team riss sich zusammen und erzielte den 3:3-Ausgleichstreffer. Zu einem Punktgewinn reichte es dennoch nicht, weil ein Lapsus in der Defensive fast postwendend den abermaligen Rückstand ermöglichte. So nahm der KEV mit 4:3 alle drei Punkte mit an den Rhein.

Trainer Bakos haderte dann auch in seinem Fazit mit der Wankelmütigkeit seines Teams: „Am Samstag war unser Spiel zu Beginn noch etwas zögerlich, wir konnten uns aber im Laufe des ersten Drittels zusehends steigern. Drittel zwei haben wir klar zu unseren Gunsten gestalten können, hilfreich hierbei war dabei vor allem unser effektives Überzahlspiel. Der 7:2-Erfolg war das Resultat einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Im zweiten Spiel haben wir uns einen Sieg nicht verdient. Ein zum Vorabend verbesserter Gegner und unsere schwankende Leistung, haben es uns leider verwehrt, Zählbares aus der Sonntagspartie mitnehmen zu können.“

Mit nunmehr 14 Punkten aus zehn Spielen kletterte der AEV dennoch auf einen hervorragenden Platz vier. Diesen gilt es nun zu verteidigen, wenn die letzten Spiele in diesem Jahr gegen die Schwergewichte aus Mannheim (zu Hause am 8. und 9.12.2017) und in Köln anstehen. Bleibt zu hoffen, dass der Puppenspieler an der Bande dann wieder Grund zum Lachen hat und sein frohes Gesicht zeigen kann.

mb

Bildergalerie- Annette Zöpf

DNL: Nullnummer gegen Regensburg

Das war nichts: vorne harmlos und hinter körperlos – so könnte man die Leistung des AEV-DNL-Teams gegen den EV Regensburg kurz zusammenfassen. Folgerichtig setzte es eine 0:4-Heimniederlage, mit der Folge, dass man nun Platz drei in der Zwischenrunde belegt und in den Playoffs wohl auf den Krefelder EV trifft.

Gegen den Tabellennachbarn aus Regensburg begann das Team von Trainer Petr Zachar zehn Minuten lang schwungvoll, bis der Faden riss. In der Offensive blieb man ohne den an den ERC Sonthofen abgestellten Marco Sternheimer ohne richtige Durchschlagskraft und hinten scheuten die Augsburger den Körperkontakt in den Zweikämpfen. Einzig David Farny konnte (oder wollte) dagegenhalten – das war aber zu wenig, um die deutlich lauf- und spielfreudigeren Gäste in Schach zu halten. Die eindeutige Schussbilanz von 13:40 zu Gunsten des EVR kam daher nicht von ungefähr. Aufgrund der Niederlage steht nun fest, dass der AEV auf Platz drei die Zwischenrunde abschließen wird. Und in den Playoffs (Best-Of-Three) auf den Sechsten der oberen Runde trifft. Dies ist aller Vorrausicht nach der Krefelder EV. Als Termine stehen der 7. oder 8.3. (Heimspiel) und der 11.3. und falls benötigt der 12.3.2017 (Auswärtsspiele) fest. Sicher ist allerdings, dass dann eine klare Leistungssteigerung erforderlich ist, um die spielstarken Rheinländer in Bedrängnis bringen zu können.

mb