Am Sonntag kam es zum Spitzenspiel zwischen dem Augsburger EV und dem EHC Straubing. Dem Augsburger EV als Tabellenzweiter fehlten drei Stammkräfte und man durfte gespannt sein, was sich die Mannschaft gegen den Tabellenführer aus Straubing vorgenommen hat. Beide Teams machten von Beginn an klar, dass hier keiner bereit ist Punkte abzugeben. Die neutrale Zone wurde schnell überbrückt und es gab jede Menge Tormöglichkeiten zu sehen. Die Mannschaft des AEV hatte in den ersten 20 Minuten mehrmals die Führung auf dem Schläger, aber zweimal blieb die Hartgummischeibe auf der Linie liegen und einmal setzten wir die Scheibe an die Latte. Auch die Gäste aus Straubing hatten ihre Chancen, zielten aber meist zu hoch. So stand es nach 20 Minuten 0 zu 0.
Nach der Drittelpause nehmen die Teams gleich wieder Fahrt auf. Dann kam die 27. Spielminute und hier gelang uns dann endlich die ersehnte Führung zum 1 zu 0. Die Scheibe sprang diesmal von der Querlatte ins Tor, das erste Glücksgefühl an diesem Tag. Dann Strafe für Augsburg und Straubing zog ein gutes Überzahlspiel auf. Die AEV-Spieler waren laufbereit und kämpften den Puck aus dem Drittel, setzten nach und konnten nun sogar in Unterzahl einen Treffer erzielen. Allerdings hielt die Freude nur kurz, denn kurz vor Ablauf der Strafe gelang Straubing der Anschlusstreffer zum 2 zu 1. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die 2. Drittelpause.
Beide Mannschaften gingen die letzten 20 Minuten nochmals mit viel Tempo an. Es dauerte nur 2 Minuten bis der AEV seine Führung auf 4 zu 1 ausbauen konnten. Die Gäste aus Straubing verstärkten nun ihre Angriffsbemühungen und es dauerte nur 40 Sekunden bis sie auf 4 zu 2 verkürzen konnten. Straubing machte weiter viel Druck auf unser Tor. Der AEV kam nur noch zu einzelnen Gegenangriffen, auch weil wir in dieser Phase des Spiels immer wieder auf der Strafbank Platznehmen mussten. Ein Eishockeyspiel dauert 60 Minuten und wir spielten 22 Minuten davon in Unterzahl. Eigentlich zu viel um ein Spiel zu gewinnen. Straubing gibt sich nicht geschlagen und Augsburg trauert etwas den vergebenen Chancen zu Beginn des Spiels hinterher. Noch eine Minute war zu spielen und wir glaubten an drei Punkte für Augsburg, da erzielte Straubing 10 Sekunden vor Ende der Partie das 4 zu 3. Sollte Straubing hier doch noch Punkte mitnehmen? Bully, Straubing kommt an die Scheibe und läuft auf unser Tor, Schuss geblockt, noch drei Sekunden auf der Uhr, Schuss Straubing, aber am Tor vorbei. Die Sirene ertönt und wir haben die drei Punkte über die Ziellinie gerettet. Eine schön anzusehende und spannende Partie war zu Ende.