Zwei Auswärtsspiele in Kassel trugen die Schüler des AEV am letzten Wochenende in Kassel aus. Die Spieler hatten ob der unchristlichen Abfahrtszeit um 06:00 Uhr nur kurz ihren Schlaf unterbrochen und bekamen von der verschneiten, aber problemlosen Anfahrt nicht viel mit.
Wohl infolge dessen zeigte sich das Team am Samstag im ersten Drittel noch nicht wirklich wach und ermöglichte als guter Gast den jungen Huskies gleich drei Treffer. Wesentlich verbessert kam die Mannschaft aus der Kabine und versuchte mit erhöhtem Engagement den Rückstand zu verringern. Zudem gelang es wesentlich besser, die Kasseler vom eigenen Gehäuse fernzuhalten. Obwohl die Stürmer reihenweise hochkarätige Chancen ausließen – allerdings zeigte der Husky-Torhüter auch eine gute Leistung – konnte der Rückstand auf 3:2 verkürzt werden.
Im letzten Drittel verlegte sich die Heimmannschaft zusehends aufs Kontern oder behalf sich mit nicht immer gepfiffenen Icings. Einer der Konter führte dann tatsächlich zum 4:2. Aber gerade mal zwei Minuten später gelang dem AEV erneut der Anschlusstreffer. Trotz weiterhin intensiver Bemühungen wollte aber das kleine Runde nicht ins große Eckige der Kasseler. Und wie es so ist: Wenn die einen drücken und nicht treffen, dann fällt der (Überzahl-)Treffer auf der anderen Seite. Und obwohl nur noch zwei Minuten zu spielen waren, gab sich die AEV’ler nicht auf. In erneuter Unterzahl nahm Trainer Savolainen den Torhüter zugunsten eines fünften Feldspielers vom Eis und wieder konnte der Anschlusstreffer erzwungen werden. 56 Sekunden standen noch auf der Anzeigetafel, aber mit einem Befreiungsschuss aus dem eigenen Drittel ins leere Augsburger Tor konnten die Kasseler zwei Sekunden vor Schluss alles klar machen. Leider hatte uns ein verschlafenes erstes Drittel den Sieg gekostet.
EJK – AEV 6:4 (3:0; 0:2; 3:2)
Strafen: EJK 12 min, AEV 10 min
Tore:
3:1 30. min Stange (Voit, Grigore)
3:2 34. min Bullnheimer (Grigore, Voit), +1
4:3 48. min Paster (Wenninger, Lang), +1
5:4 60. min Grigore, -1
Wesentlich ausgeschlafener präsentierte sich das Team dann am Sonntag, schließlich war Spielbeginn erst um 11:15 Uhr. Über das Spiel gibt es nicht viel zu erzählen. Augsburg dominierte ein einseitiges Spiel, ermöglichte den Kasselern so gut wie gar keine Torchancen und ließ eher noch mehr Chancen aus als am Vortag. Aber da die jungen Schlittenhunde aus ihren spärlich gesäten Chancen nur ein Tor erzielen konnten, reichten die drei Tore des AEV zum höchstverdienten Sieg. Erstaunlich nur, dass Kassel trotz zahlreicher Frust-, Stock- und anderer Fouls mit nur 4 Strafminuten aus dem Spiel ging.
EJK – AEV 1:3 (1:0; 0:2; 0:1)
Strafen: EJK 4 min, AEV 2 min
Tore:
1:1 22. min Voit (Wenninger)
1:2 31. min Bullnheimer (Voit), +1
1:3 60. min Vehkakoski (Grigore, Voit)