Eigentlich sollte ein drei Tore Vorsprung ausreichen um ein Spiel zu gewinnen – doch solch ein Vorsprung ist besonders im Eishockey keine Garantie auf Punkte. Manchmal klappt´s und manchmal nicht. Das erfuhr das Augsburger DNL-Team am Wochenende in beiden Spielen gegen den EV Landshut. Denn am Freitag unterlag der AEV mit 6:7 (3:0, 1:4, 2:3) in Landshut und am Sonntag gewann der AEV 5:3 (3:0, 1:1., 1:2) – jeweils nach klarer 3:0-Führung nach Drittel eins.
EV Landshut – AEV 7:6
Ruhig und konzentriert begannen die Jungs am Freitag ihr Auswärtsspiel. Mit etwas Scheibenglück ging man bis zur ersten Pausensirene mit 3:0 in Führung und dachte, alles würde in die richtige Richtung laufen. Doch weit gefehlt. Zahlreiche sinnlose Strafen und ein desolates Unterzahlspiel ließen die Partie zu Gunsten der Gastgeber kippen. In einem Spiel auf das der Begriff „Weiherhockey“ passte, ging es nun hin und her. Über 4:4 nach 40 Minuten bis hin zum 6:6 drei Minuten vor Schluss blieb es spannend. Bis der AEV in eigener Überzahl sich quasi selbst den K.O. versetzte und sich nach einem schlampigen Querpass an der Blauen Linie einen Konter zum entscheidenden 7:6 für Landshut einfing. Tore: Tim Bullnheimer (2) Marco Sternheimer, Steven Brachert, Silvestrs Selickis, Donat Peter.
AEV – EV Landshut 5:3
„Nicht schon wieder 3:0 vorne“ – was komisch klingt, machte am Sonntag nach Drittel eins unter den Fans die Runde. Der AEV zeigte sein bestes Drittel am Wochenende und erzielte drei wunderschön herauskombinierte Tore. Doch auch in dieser Partie sollte es wieder eng werden, denn Landshut machte wie schon am Freitag mehr und mehr Druck und verschaffte sich einige Torchancen. Und doch war etwas anders als beim ersten Spiel: Der AEV erlaubte sich kaum unnötige Strafzeiten und arbeitete über die gesamten 60 Minuten nach hinten konzentrierter und aufmerksamer. Dass es dennoch eng wurde, war der nachlassenden Kraft der nur drei Augsburger Sturmreihen geschuldet. Aber dieses Mal brachte man die Führung über die Zeit – die ersten Punkte der noch jungen DNL-Saison waren gesichert. Tore: Marco Sternheimer, Silvestrs Selickis, Martin Hlozek, Jonas Mikulic und Fabian Dolezel.
mb