Seit nunmehr einem Monat steht das DNL-Team unter der Leitung von Cheftrainer Petr Zachar auf dem Eis und bereite sich auf die kommende DNL-Saison vor, die am kommenden Wochenende mit den Partien in Köln beginnt. Nachfolgend ein paar Infos und Einschätzungen zur bevorstehenden Spielzeit.
DNL-Modus:
Aus 12 mach 16 lautete die Maxime des DEB und so wurden gemäß der 5-Sterne-Zertifizierung noch Iserlohn, Ingolstadt, Dresden und Schwenningen mit aufgenommen. Da sich Hamburg aus finanziellen Gründen zurückzog, starten nunmehr 15 Teams in die neue Saison. Die Vorrunde (Einfachrunde) ist aufgeteilt in zwei Gruppen zu 7 bzw. 8 Teams. Die jeweils ersten 4 aus jeder Gruppe kommen in die „obere Runde“, die weiteren in die „untere Runde“. Dort wird eine Doppelrunde ausgespielt. Es folgen im Februar 2017 die Playoffs mit den 8 Teams aus der oberen und den besten 4 Teams der „unteren Runde“.
Der AEV-Kader:
Aus Altersgründen hat sich das Gesicht der Mannschaft zwangsläufig sehr geändert. Es verabschiedeten sich die „Over Age“-Spieler des Jahrganges 96 des letzten Jahres (Fabian Voit und Jonas Feldmaier nach Sonthofen, Simon Beslic nach Landsberg). Dazu wechselten die 97er-Jahrgänge Elias Maier (nach Landsberg), Joe Lala (nach Bremerhaven). Marius Wölzmüller (Schiedsrichter-Karriere), Lukas Voit und Lukas Engler (pausieren aus Studiengründen) sowie Stürmer Nicolai Pest (nach Peiting) stehen ebenfalls nicht mehr zur Verfügung.
Neu im Team sind Silvestrs Selickis (Lettland), Donat Peter (Ungarn/Nürnberg) und Thomas Köppl (München). Dazu stoßen die Schülerspieler Luca Szegedin, Stefan Pittel, Dominic Erdt, Niklas Länger, Florian Bayer, Fabian Staib und Maximilian Merkel sowie Torhüterin Vanessa Muschick. Die „Over Age-Stellen“ haben Niklas Zoschke, Markus Merk, Fabian Dolezel und Thomas Wangler inne. Der Kader umfasst somit 3 Torhüter, 10 Verteidiger und 14 Stürmer.
Die Vorbereitung:
In 5 Spielen gewann der AEV viermal und musste nur eine Niederlage hinnehmen. Eine gute Bilanz, wenn man bedenkt, dass die gesamte Vorbereitung von zahlreichen Verletzungen überschattet wurde. Trainer Zachar konnte kein einziges Mal vier komplette Reihen aufs Eis schicken. Manch Leistungsträger fehlte (und fehlt immer noch) wochenlang. Insgesamt wurden 24:7 Tore erzielt. Die erfolgreichsten Schützen waren Marco Sternheimer (10), Tim Bullnheimer (4), Nicolas Baur (3), Donat Peter und Jonas Mikulic (je 2).
Der Ausblick:
Da sich in allen Teams personell sehr viel getan hat, ist ein Ausblick schwierig. Vergleicht man jedoch die zur Verfügung stehenden Kader ist von einem Dreikampf um den Titel zwischen Titelverteidiger Mannheim, Köln und Berlin auszugehen. Außenseiterchancen haben die bayerischen Teams aus Bad Tölz, Kaufbeuren und Regensburg. Eine Überraschung könnte Iserlohn gelingen, wenn sich der sehr talentierte Schülerendjahrgang (Deutscher Schülermeister 2016) schnell an die raue DNL-Luft gewöhnt. Für Augsburg wird es schwer werden, in der Vorrunde die Punkte für Platz vier einzufahren. Allerdings könnte man in der darauffolgenden unteren Doppelrunde eine gute Rolle spielen (wenn man vom Verletzungspech verschont bleibt) und somit in die Playoffs einziehen.
Das erste Wochenende:
Beim Auswärtsdoppel am 3. und 4.September in Köln hängen die Trauben sehr hoch. Die Ausfallliste ist ellenlang. Mit Niklas Zoschke, Felix Klein, Thomas Wangler, Thomas Köppl, Luca Szegedin, Stefan Pittel, Jannick Arnold und Vanessa Muschick fallen acht (!) Spieler aus. Das verbleibende Rumpfteam um die DNL-Förderlizenzspieler Marco Sternheimer und David Farny muss daher versuchen, die zu erwartende Niederlage gegen ein mit zahlreichen Deutschen U-Nationalspielern gespicktes Team in Grenzen zu halten. Letzte Saison setzte es gegen Köln vier Niederlagen in vier Spielen.
Die voraussichtliche Aufstellung:
Tor:
Gassner,
Zavodnik
Abwehr:
Dolezel, Selickis;
Farny, Welz;
Merk, Erdt, Länger
Sturm:
Sternheimer, Bullnheimer, Mikulic;
Baur, Peter, Hlozek;
Brachert, Hirsch, Merkel;
Bayer, Staib
Saison-Tipp:
Der AEV belegt nach den beiden Vorrunden insgesamt Platz 10 und zieht in die Playoffs ein. Dort ist in der ersten Runde gegen den Siebtplatzierten im Modus Best-Of-Three nach drei Spielen Schluss.
mb