Nichts zu holen gab es für das DNL-Team des AEV am letzten Spiel-Wochenende des Jahres. Gegen Ingolstadt reichten 30 gute Minuten nicht aus – man verspielte eine 3:0-Führung und unterlag mit 4:6. Tags darauf verlor man auch noch gegen den Tabellennachbarn Regenburg mit 3:4 und rutschte in der Tabelle nach vier Niederlagen in Serie auf Rang vier ab.
AEV – Ingolstadt 4:6 (2:0, 1:3, 1:3)
Zum vierten Mal in dieser Saison reichte ein Drei-Tore-Vorsprung nicht zum Sieg. Gegen biedere Ingolstädter spielte das Team von Trainer Zachar bis zur Mitte der Partie druckvoll und stark und ging folgerichtig mit 3:0 in Führung. Dann folgte der Einbruch. Jeder Spieler versuchte, seine persönliche Bilanz aufzubessern und dachte nur noch im Vorwärtsgang. So ließ man den ERCI wieder ins Spiel finden und ermöglichte durch katastrophale Abwehrfehler sechs Gegentore. Ein überaus peinlicher Auftritt, nach dem sich vermeintliche (Führungs-)Spieler hinterfragen sollten, warum ihre ganze Konzentration nur dem Lamentieren und der Schuldzuweisung an andere gilt, anstelle die Energie für die Mannschaft aufzuwenden.
AEV – Regensburg 3:4 (3:3, 0:1, 0:0)
Im selben Stile begann auch das Sonntagsspiel. Gleich im ersten Wechsel fing sich der AEV das erste Gegentor und hätte sich über einen höheren Rückstand als 1:3 in den ersten Minuten nicht beklagen können. Dann traf der AEV aus heiterem Himmel zweimal und ging mit einem schmeichelhaften 3:3-Remis in die Drittelpause.
Im zweiten Drittel hielten die überspielt und unkonzentriert wirkenden Augsburger besser mit, kassierten jedoch trotzdem den 3:4-Gegentreffer, als zum wiederholten Mal vor dem eigenen Tor nicht konsequent dagegengehalten wurde. Auch in Drittel drei hatte man außer ein paar gelegentlichen Angriffsversuchen nie das Gefühl, dass das Team die Partie noch drehen könnte. Viel schlimmer: mehr spürte wie schon am Vortag bis unters Hallendach, dass sich das Team nicht miteinander gegen die Niederlage stemmte.
Aus diesem Grund wird auch im gesamten Bericht auf die Nennung der Torschützen verzichtet.
Gut, dass nach dieser Niederlagenserie jetzt erst einmal eine Spielpause bis zum 7. Januar 2017 ansteht – eine Pause, die evtl. auch die Mannschaft nutzen kann, um sich wieder zu besinnen und wieder ein Team zu werden, dass gemeinsam am Ziel „Play-Offs“ arbeitet.
mb