Nach intensiven Trainingswochen und endlich wieder drei kompletten Reihen trat der AEV am Sonntagmorgen die Reise zum ersten Meisterrundenspiel nach Deggendorf an. Die Sonne war noch nicht aufgegangen, da rollten die Kleinbusse gen Osten.
Schwacher Start trotz früher Führung – 1. Drittel
Das Spiel begann zerfahren. Viele ungenaue Pässe und ein hektischer Spielaufbau verhinderten, dass der AEV in seinen Rhythmus fand. Dennoch nutzten die Augsburger ihr erstes Überzahlspiel clever aus und erzielten das 0:1 – ein Hoffnungsschimmer, dass Ruhe einkehren könnte.
Doch diese Hoffnung währte nicht lange. Das Spiel blieb fahrig, die Kombinationen wollten nicht gelingen, und Deggendorf kam immer besser in Tritt. In der 19. Minute war es dann soweit: Nach einem weiteren Fehler in der Defensive konnte selbst ein starker AEV-Torhüter den Ausgleich zum 1:1 nicht verhindern.
Deggendorf mit mehr Biss – 2. Drittel
Auch im zweiten Abschnitt fanden die Augsburger nicht zu ihrem Spiel. Die Fehlerquote blieb hoch, das Passspiel ungenau, und die Offensivaktionen zu harmlos. Deggendorf spielte ebenfalls nicht fehlerfrei, war aber das deutlich aktivere Team – und nutzte die sich bietenden Chancen eiskalt aus.
Ein unglücklicher Puckverlust an der blauen Linie führte zu einer Kontersituation, bei der der Puck letztlich vom eigenen Schlittschuh ins Tor abgefälscht wurde – 2:1 für Deggendorf. Später, in Unterzahl, schlug es erneut hinter dem AEV-Keeper ein: Ein Schuss von der blauen Linie fand seinen Weg durch Freund und Feind hindurch ins Netz – 3:1.
Keine Wende in Sicht – 3. Drittel
Mit zwei Toren Rückstand startete der AEV in das Schlussdrittel – und wollte noch einmal alles versuchen. Doch es blieb bei dem Versuch. Die Angriffe blieben oft im Ansatz stecken, die Deggendorfer standen defensiv kompakt und nutzten ihre Konter clever aus.
In der 53. Minute folgte dann der endgültige Nackenschlag: Deggendorf erhöhte auf 4:1. Dieser Treffer besiegelte das Spiel, und die letzten Minuten liefen ohne große Höhepunkte herunter. Am Ende stand eine verdiente Niederlage für den AEV zu Buche.
Fazit: Luft nach oben
Der Auftakt in die Meisterrunde ist nicht geglückt. Zwar war die Rückkehr zur vollen Mannschaftsstärke ein positives Signal, doch es fehlte an Präzision, Konzentration und Durchschlagskraft. Das Team hat in dieser Saison bereits gezeigt, was es leisten kann – jetzt heißt es: Mund abputzen, weitertrainieren und mit neuer Energie ins nächste Spiel gehen.
Ausblick: Nächstes Spiel gegen Rosenheim
Die nächste Gelegenheit zur Wiedergutmachung gibt es am 7. Dezember 2025 um 16:30 Uhr, wenn der AEV zu Hause die Starbulls Rosenheim empfängt. Dort will das Team diesmal wieder an seine besseren Leistungen anknüpfen – und zeigen, dass es in der Meisterrunde durchaus ein Wörtchen mitreden kann.

